Unsere AG Umwelt im Schuljahr 16/17
a) Entwicklung, Aktionen, zeitlicher Ablauf |
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Im Schuljahr 2016/2017 starteten wir mit einer Besichtigung unseres 100 qm großen Schulgartens. |
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Unser Schulgarten besteht aus Beeten, die wir mit Hilfe unseres Gartenbauvereins um zwei Beete er- |
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weitert haben. Außerdem befindet sich ein Zwetschgenbaum im Schulgarten, der uns im Herbst noch |
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leckere Zwetschgen zum Naschen bot. Nicht fehlen darf natürlich unser Komposthaufen und das er- |
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baute Insektenhotel aus dem Vorjahr. |
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Außerhalb des Nutzgartens pflegen wir noch das errichtete Kräuterbeet in Form einer 8 mit Barfuß- |
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pfad. Die große Grünfläche mit heimischen Baumarten (Kastanie, Eiche, Ahorn, Linde, Buche, Apfel |
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Birne, Kirsche, Wildkirsche) lädt immer wieder ein diese im Jahreslauf zu beobachten, zu bestimmen |
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und Früchte möglicher Verwendung zuzuordnen (z. B. Herstellen von Seife aus Kastanien und Birken- |
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Die Arbeit im Schulgarten begann mit den ersten Pflegearbeiten nach den Sommerferien. Die Beete |
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mussten von Unkraut befreit werden. Da die zwei kleinen Beete für die 15 Kinder unserer AG nur be- |
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engt bearbeitet werden konnten, entschlossen wir uns kurzerhand in der Rasenfläche im Schularten |
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noch zwei Beete umzustechen. Nach anfänglichem Zögern diese Beete selbst umstechen zu können, |
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waren die Kinder im Eifer nicht mehr zu bremsen diese Beete selbst umzustechen. Der Gartenbauverein |
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unterstützte uns lediglich bei der sauberen Einfassung der Beete mit Steinplatten. |
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In den abgeernteten Beeten (wir fanden noch vereinzelt gelbe Rüben, Kartoffeln und Zwiebeln) locker- |
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ten wir den Boden und setzten Frühlingsblüher ein. Die Blumenzwiebeln bekamen wir von BulbsKids. |
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Im Frühjahr erstrahlten unsere Beete in bunten Farben. Die Krokusse, Tulpen, Narzissen und Trauben- |
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hyazinthen boten den Kindern die Möglichkeit zu sehen, dass sich die Arbeit im Herbst gelohnt hatte. |
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In den Wintermonaten vor allem vor Weihnachten widmeten wir uns dem Thema "Müll". So entstanden |
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die Weihnachtskarten die wir in unserer Schule verschickt haben aus Verpackungsmaterial (siehe Handlungsfeld Müll). |
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Im Januar/Februar standen die Vögel im Mittelpunkt. Neben Vogelbeobachtungen LBV zu Hause |
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zeichneten wir die Vögel, wobei wir die heimischen Vogelarten besser kennenlernten. Die Feststellung |
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der Schüler deckte sich auch mit meiner Feststellung, dass wir 2017 weniger Vögel am Futterhäuschen |
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beobachten konnten als im Vorjahr. Um die Vögel an den Futterplatz zu locken, bekamen sie eine An- |
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leitung mit nach Hause, mit der ein Futterband gebastelt werden konnte. |
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Im März begannen unsere ersten Planungen für den Anbau im Schulgarten. Die Schüler äußerten ihre |
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Wünsche, was auf den Beeten angebaut werden soll. Wir studierten die Anbauhinweise auf der Ver- |
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packung hinsichtlich Aussaatzeitpunkt, Vorkultur, Abstand, Standort, Ernte. Der Anbau kälteempfind- |
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licher Pflanzen begann im Schulhaus auf der Fensterbank. Hier starteten wir mit der Aussaat von |
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Tomaten, Dill, Kohlrabi und Salat (Voranzucht). Um das schnelle Wachstum von Pflanzen zu beobach- |
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Ten, legten wir auch noch Bohnenkerne in die Erde. |
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Die Pflanzen in Voranzucht konnten so jederzeit von allen Schülern beobachtet werden. Besonders be- |
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eindruckend war für die Kinder das rasante Wachstum der Feuerbohne. Bevor wir im Mai unsere |
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Beete bestellen konnten, mussten wir unsere Beete "abernten" d. h. unsere Frühlingsblüher mussten |
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aus unseren Beeten entfernt werden. In selbstgebastelten Tüten aus Zeitungspapier transportierten die |
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Kinder die Blumenzwiebeln mit nach Hause, um sie hier einzupflanzen. |
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Die Erdbeerpflanzen im Schulgarten hatten sich sehr ausgebreitet, um ein Wegwerfen der Pflanzen zu |
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Verhindern, pflanzten wir sie kurzerhand in leere Safttüten Tetrapack und hängten sie an den Garten- |
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zaun. Nun hat jedes AG-Kind seine eigene Erdbeerpflanze und beobachtet gespannt, wann die ersten |
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Erdbeeren reifen. |
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Nachdem die Beete im Frühjahr wieder vom Unkraut befreit wurden und zum Anbau vorbereitet wur- |
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Den, freuten wir uns nun auf das Aussäen von Karotten, Bohnen, Setzen von Zwiebeln |
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und Auspflanzen von Tomaten, Salat, Kohlrabi, rote Beete, Mangold, Spinat und Fenchel. |
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Nach der Pflege des Kräuterbeetes in Form einer 8, ergänzten wir fehlende Kräuter, z. B. Sauerampfer, guter Heinrich, Basilikum, Dill, Maggikraut. |
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Geplant ist außerdem noch ein Mini-Bohnentipi und eine Wasserstelle für Vögel (Blätterschalen aus |
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b) Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung |
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Das bestehende Insektenhotel wurde im Frühjahr von wenigen Spinnennetzen befreit. Außerdem |
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konnten die Kinder herausgefallene Halme ersetzten und angewitterte Halme austauschen. Mit großer |
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Spannung verfolgen die Kinder, welche Stellen im Insektenhaus schon bewohnt sind. Die Kinder lernen |
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dabei das ökologische Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen im Schulgarten kennen. |
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Besonders spannend fanden es die Kinder mit selbsthergestellter Seife die Hände zu waschen. Wir zer- |
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kleinerten dazu Kastanien und Birkenblätter, füllten diese in eine Flasche und schüttelten das Gemisch. |
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Unsere Seife wurde als besonders umweltfreundlich erachtet, da hierfür kein Palmöl benötigt wird (Ver- |
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meidung von Rodung der Urwälder). |
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Durch den Anbau im Garten erhalten die Kinder Einblick in die Bewirtschaftung eines Nutzgartens, erle- |
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ben den Garten im Jahreslauf (Aussaat, Pflege, Ernte) und erfahren unmittelbar die bestehende Pflanzen- |
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vielfalt. Die Verwendung saisonaler und regionaler Gemüsearten und heimischer Pflanzen regt zu klima- |
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schonendem Verhalten an. |
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Bild zur Meldung: Unsere AG Umwelt im Schuljahr 16/17 |