Bewerbung Umweltschule: Handlungsfeld 1: Nachhaltiges und faires Konsumieren

27.05.2018

Nachdem wir schon in den letzten zwei Schuljahren als "Umweltschule in Europa" ausgezeichnet wurden, wollen wir uns für das aktuelle Schuljahr die Auszeichnung zum dritten Mal verdienen. In jedem Schuljahr müssen zwei verschiedene Handlungsfelder bearbeitet werden.

Da das Thema "nachhaltiges und faires Konsumieren" sehr weitreichend und gerade für Grundschulkinder kaum umfassend zu behandeln ist, beschlossen wir, in jeder Klasse sowie in der AG Umwelt unterschiedliche Aspekte während des Schuljahres zu behandeln und diese dann den anderen Kindern vorzustellen.

Unsere Erstklässler befassten sich intensiv mit dem Thema Müll, recherchierten zu Mülltrennung und Recycling, kamen aber zu dem Schluss, dass es unbedingt nötig ist, Müll einfach zu vermeiden. Um herauszufinden, wieviel und welcher Müll in der Pause übrig bleibt, führten sie eine Umfrage in allen Klassen durch. Es wurde genau abgefragt und notiert, wie viele Kinder für Brotzeit und Getränk Einwegverpackungen oder Mehrwegbehältnisse nutzen. Bei der Analyse stellten sie fest, dass mit zunehmendem Alter der Kinder an unserer Schule eine Zunahme an Einwegbehältnissen erkennbar ist. Also erarbeiteten sie Tipps zur Müllvermeidung.

Die Zweitklässler legten den Schwerpunkt auf den Weg, den Obst und Gemüse zurücklegt, bis es bei uns auf dem Teller landet. Nach Vergleich der Transportwege war es für sie klar, dass es für unsere Umwelt unumgänglich ist, auf einheimisches Obst und Gemüse zu setzen.

Unsere Drittklässler entwickelten sich zu Experten für Papierkonsum. Erschreckt davon, wie hoch der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ist, nahmen sie ihren Papierverbrauch in der Schule sowie zu Hause genau unter die Lupe und erarbeiteten Tipps zum Sparen von Papier, die sie natürlich auch umsetzten. Außerdem wollten sie der "Wegwerf- und Neukaufgesellschaft" entgegenwirken. So veranstalteten sie beim Schulfest einen Bazar und verkauften gebrauchte Bücher und Spielzeug, das sie selbst nicht mehr benötigten.

Die Kombiklasse 3/4 wurde zu Energieexperten. Nach der Beschäftigung mit dem Klimawandel und seinen Folgen, befassten sie sich mit erneuerbaren Energien, speziell in mehreren Versuchen mit Sonnenenergie.

Unsere AG Umwelt machte sich auf die Spur des CO2-Fußabdrucks.

Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung:

Dieses Handlungsfeld steht in direktem Bezug zum Leitbild unserer Schule "gemeinsam 8sam", in diesem Falle vor allem im Hinblick auf einen achtsamen, verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und unserer Umwelt. Es war uns wichtig, dass sich alle unsere 79 Schülerinnen und Schüler mit dem Jahresthema beschäftigen und dass sich "Nachhaltigkeit" nicht in einzelnen kurzen Aktionen erschöpft, sondern dass die Bewusstseinsschärfung und Beschäftigung dauerhaft und somit nachhaltig erfolgt. Die Kinder erhielten Einblick in globale Zusammenhänge und Herausforderungen wie den Klimawandel. Den Kindern wurde klar, dass wir selbst für unsere Umwelt verantwortlich sind und verantwortungsbewusst mit dem, was wir haben, umgehen müssen, damit später auch ihre Kinder und Enkel gut auf unserer Erde leben können. Auch die Eltern bekamen mit 2 Informationsbroschüren ("Nachhaltig konsumieren in Bayern" sowie "Nachhaltige Produkte im Schulalltag") Informationen und Tipps an die Hand, um nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen im Alltag umsetzen zu können.