Viertklässler als "Kleine Entdecker" auf den Spuren der Mechanik

Wieder einmal durfte sich die Grundschule Chamerau am Projekt „Schüler als Entdecker” beteiligen. Am Montagmorgen erwarteten die Schüler mit ihren Klassenlehrerinnen Anna Edbauer und Jeanette Bellmann die ehrenamtlichen Entdecker vom Treffpunkt Ehrenamt.

Nach der Begrüßung ging es in der theoretischen Einleitung um wichtige Fragen. Wie geht es leichter? Wie kann mit geringer Kraft schwere Arbeit verrichtet werden? Oder wie können Kräfte umgewandelt werden? Schwierige Begriffe wurden schülergemäß und mit vielen Beispielen erklärt.

Dann starteten die Schüler in den praktischen Themenkomplex. Es drehte sich alles um den Bereich „Mechanik und Kräfte dieser Welt“, hier erfuhren die Kinder, wie Bauwerke konstruiert werden und welche Materialien dafür genutzt werden können. Der Flaschenzug sei eine Maschine, die uns stärker macht als wir sind! Mit einem Flaschenzug können wir ein zu schweres Gewicht heben, obwohl sich an dem Gewicht nichts geändert hat. Das Messen von Hubhöhe und der dafür benötigten Seillänge zeigt den Grund: Der Flaschenzug ist eine Kraftmaschine, mit der man ein Gewicht auf eine längere Wegstrecke verteilen kann. Je länger diese Wegstrecke ist, desto weniger Zugkraft benötigt man.

An der nächsten Station begegneten die Kinder dem Schwerpunkt. Sie entdeckten: Der Schwerpunkt ist der Ort des Gleichgewichts, aber dies bedeutet nicht, dass die Gewichte gleich sind! Durch sorgfältiges Austarieren konnten die Kinder den Schwerpunkt selbst bestimmen. Dabei entdecken sie: Ist der Hebel länger, genügt auch schon ein leichteres Gewicht, um ein schwereres im Gleichgewicht zu halten. In den weiteren Stationen ging es spielerisch um Statik und um Kräfte, die im Gleichgewicht ruhender Körper vorhanden sind.

Mit Eifer und höchster Konzentration wurden die Viertklässler wirklich zu Entdeckern und löcherten ihre Ausbilder mit vielen Fragen. Die Neugier als Triebfeder des intensiven Lernens war riesengroß. In drei Kleingruppen durfte wirklich jeder selbst Hand anlegen und beim Gelingen des Versuches den Erfolg feiern.

Zum Abschluss des etwas anderen Unterrichtes gaben die Ausbilder den Schülern für ihren weiteren Werdegang folgendes mit auf den Weg: Forscher sind und müssen neugierig sein, sie müssen die Lust auf Neues haben. Alles um uns herum ist auf Technik (Mathematik, Physik, Chemie, Mechanik und anderem) aufgebaut. Also, ihr jungen Forscher müsst neugierig sein, ihr habt in der Zukunft die Aufgabe, euch nicht täuschen zu lassen, den Dingen auf den Grund zu gehen, die Gesellschaft weiter zu entwickeln, zu verbessern.