Viertklässler erwerben "Radlführerschein"

17.07.2019

 

Verkehrserziehung nimmt in der Grundschule breiten Raum ein. Schwerpunkt im vierten Schuljahr ist die Radfahrausbildung, die in enger Zusammenarbeit von Schule und Polizei durchgeführt wird. Das theoretische Rüstzeug wurde ihnen durch Klassenlehrerin Anna Edbauer vermittelt und bei der Theorieprüfung mit Bravour abgelegt. Am Montag bewiesen die neuen Verkehrsteilnehmer bei der praktischen Prüfung, wie fit sie beim Radfahren sind. Nun, 2 Tage später mussten sich die Kinder in der Verkehrswirklichkeit bewähren.

Schmetterlinge im Bauch zeigten den Schülern der Klasse 4a und 4b der Grundschule Chamerau die letzte Hürde der Radfahrprüfung an.

Polizeioberkommissar Martin Wanninger und   Polizeihauptkommissar Reinhard Heitzer mahnten zur Vorsicht und gaben den Viertklässlern noch einmal kurze Instruktionen, bevor sie am Mittwoch im Realverkehr durch das Dorf ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Aufmerksam radelten die Kinder beim Schulgelände mit ihren verkehrstüchtigen Bikes los und passierten, mit leuchtend gelben Warnwesten und Helmen ausgestattet, die vorgegebene Strecke Richtung Brücke, Bachstraße, Brunnenweg, Bergstraße und Chamer Straße zurück zum Schulgelände. Konzentriert gaben sie Handzeichen, ordneten sich richtig ein, wie sie es gelernt hatten. Beim Radfahren im sogenannten Realverkehr gab es vieles zu beachten: Vorfahrt gewähren, Handzeichen zum Abbiegen und Einordnen geben, die Verkehrsregel Rechts vor Links, Linksabbiegen auf einer engen Straße, die vorgeschriebene Fahrtrichtung einhalten. Einige Mütter und Väter fungierten als Streckenposten in orangenen Warnwesten zur höheren Sicherheit für die Schüler während der Fahrprüfung. 

Nach der Rückkehr aller Schüler wurde mit Kindern und Streckenposten besprochen, was gut gelaufen ist und wo es noch Probleme gab. Sowohl Polizei als auch Schulleiterin Claudia Mühlbauer bedankten sich herzlich bei Streckenposten-Eltern und freuten sich, dass die Ausbildung unfallfrei und erfolgreich war. Natürlich wünschten sie auch für die Zukunft eine achtsame und unfallfreie Fahrt.

Das erworbene Wissen sollte in Zukunft auch immer angewandt werden, damit es niemals zu einem Unfall kommt. Polizeioberkommissar Martin Wanninger erinnerte mit Freude an die lobenswerte Mitarbeit und stellte zufrieden fest, dass alle Führerscheinneulinge das Lebenswichtige auf dem Kopf haben - einen Fahrradhelm. Alle Schüler schafften die vorgegebenen Aufgaben und bestanden die begehrte Radfahrprüfung, wofür Urkunden sowie der begehrte „Radlführerschein“ ausgehändigt wurden. Wer in Theorie besonders intensiv gelernt hat und in der praktischen Prüfung dies alles auch noch richtig umzusetzen wusste, der erhielt als besondere Auszeichnung einen Ehrenwimpel - „eine echte Ehre” wie der Polizist betonte, aus den 25 Schülern der Grundschule waren dies drei stolze Schüler.